Fale conosco

pedale.piaui@yahoo.com.br

Berlin bekommt ein Radgesetz

Berlin bekommt als erstes Bundesland ein Radgesetz. Das Vorhaben, für das sich die Initiative Volksentscheid Fahrrad einsetzt, soll bis Herbst umgesetzt werden. Dann soll das erste bundesweite Radgesetz in Kraft treten – mit dem Ziel, die Fahrradinfrastruktur im Land zu verbessern. Eine Dialoggruppe aus Mitgliedern der Berliner Regierungskoalition, der Initiative Volksentscheid Fahrrad und weiteren Partnern hat erste gemeinsame Eckpunkte für den Gesetzentwurf vorgestellt.

Hier geht´s weiter.

Monnem Bike - Söhne Mannheims - Willst du mich begleiten?


Jetzt ist er da, der musikalische rote Faden, der sich durch das Jubiläumsjahr "200 Jahre Fahrrad" zieht, das in Mannheim unter dem Motto "Monnem Bike" gefeiert wird. "Willst Du mich begleiten?" so der Titel eines mit einem Video bebilderten Songs der "Söhne Mannheims", der am 3. Februar 2017 im Mannheimer Capitol vorgestellt wurde.

Bern – Velohauptstadt der Schweiz

In der Stadt Bern hat die Förderung des Veloverkehrs bereits eine lange Tradition. Bereits 1999 haben sich die Stimmberechtigten der Stadt Bern mit der Annahme des Reglements zur Förderung des Fuss- und Veloverkehrs für eine Stärkung des Fuss- und Veloverkehrs ausgesprochen. Seitdem wird eine systematische und konsequente Veloförderung betrieben. Die Erhöhung des Veloverkehrsanteils ist kein Selbstzweck. Für Stadt und Region Bern ist eine starke Verkehrszunahme prognostiziert. Angesichts dieser Entwicklung geht es darum, dass der Veloverkehr und der öffentliche Verkehr diese Verkehrszunahme gemeinsam auffangen, damit eine Zunahme des motorisierten Individualverkehrs verhindert werden kann; und damit auch negative Folgen Wohn-, Lebens- und Standortqualität durch Staus, Unfallgefahren und Lärmbelastung. Dazu hat der Gemeinderat die Erarbeitung einer "Velo-Offensive" beschlossen.

Ziel der Velo-Offensive ist die Steigerung des Veloanteils am Gesamtverkehr der Stadt Bern von heute rund 11 Prozent auf 20 Prozent bis 2030. Die Stadt Bern will die Erfolge, welche sie in den letzten Jahrzehnten beim öffentlichen Verkehr (ÖV) erreicht hat, auch auf den Veloverkehr ausdehnen. Bern ist heute bereits die ÖV-Hauptstadt der Schweiz und will künftig auch Velo-Hauptstadt werden. Dies ist kein Selbstzweck: Nur wenn der ÖV und der Veloverkehr die prognostizierte starke Verkehrszunahme in den nächsten Jahren gemeinsam auffangen können, wird die nachhaltige Mobilität in der Stadt Bern weiterhin dominieren. Dies verhindert langfristig eine Zunahme des motorisierten Individualverkehrs und damit auch negative Folgen auf die Wohn- und Standortqualität durch Staus, Unfallgefahren und Lärmbelastung. Die Velo-Offensive soll entscheidend zu einer weiterhin hohen Lebensqualität in Bern beitragen.

Quelle: hier

Handlungsempfehlungen für eine moderne Mobilität

Erstmals in der Landesgeschichte haben Verkehrswissenschaftler und Ökonomen grundlegend aufgearbeitet, wie die Weichen für eine moderne Mobilität in Schleswig-Holstein in den nächsten 15 bis 25 Jahren gestellt werden müssen. In einer von Verkehrsminister Reinhard Meyer in Auftrag gegebenen Studie analysiert die Hamburger "Ramboll Management Consulting" die derzeitigen Rahmenbedingungen für den Verkehr sowie künftige Mobilitätsanforderungen und -ansprüche der Bevölkerung und leitet daraus 15 konkrete Handlungsempfehlungen ab. Auch zum Radverkehr wird der Ist-Zustand dargelegt und mithilfe von positiven Praxisbeispielen wurden unter anderem die Empfehlung "Ab auf's Rad - Mit landesweitem Ansatz und Austausch den Radverkehr stärken" entwickelt.

Quelle.

Naviki-App jetzt auch auf Arabisch

Willkommenskultur: Naviki-App jetzt auch auf Arabisch
Noch vor wenigen Monaten besteht Amer Abosamras Leben aus etwas mehr als nichts. Was der Syrer hat, ist ein Fahrrad, ein Handy, die wenigen Habseligkeiten auf dem Gepäckträger und das Ziel Deutschland. Was dem 31-Jährigen fehlt, ist die Orientierung auf der Flucht aus seinem vom Krieg gebeutelten Land.
Mazedonien durchquert er auf einem geschenkten Rad, ohne Karte und ohne Verbindung zum Internet, die ihm die Orientierung per Smartphone erleichtern würde. "Wenn du weder Internet noch Karten hast, ist es schwer, die richtige Richtung zu finden", sagt er. Abosamra verlässt sich auf sein Glück, auf Hinweise von Passanten, auf die Tipps seiner Schicksalsgenossen. Wochen später wird er wohlbehalten im westfälischen Münster ankommen.

"Orientierung ist weiter das große Thema"
Neu ist hier für ihn die Gewissheit, sein Leben gerettet zu haben. Geblieben ist Abosamra das Gefühl aus Mazedonien, sich tastend in unbekanntem Gebiet zu bewegen. "Orientierung ist hier weiter das große Thema für die neu angekommenen Menschen", sagt Rana Siblini, zweite Vorsitzende von AFAQ. Der interkulturelle Verein aus Münster ist aktiv in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit und betreut seit 2012 Menschen wie Abosamra bei Behördengängen und Fragen zum Aufenthaltsrecht.
Auch bei der räumlichen Orientierung lassen viele Kommunen in Deutschland die Neuankömmlinge nicht allein. Zahlreiche Hilfsangebote haben damit zu tun, den Menschen mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Münster wird dabei dem Ruf, Fahrradhauptstadt Deutschlands zu sein, auf besondere Weise gerecht. Wie Zahnräder greifen etwa die Initiativen des Vereins IFFM, der Montessori-Schule und des Fahrrad-Routenplaners Naviki ineinander.

Radfahrkurse, Zweiradwerkstatt, App
Das Integrationsforum Flüchtlinge Münster (IFFM) liefert defekte Spendenfahrräder zur Montessori-Schule, wo sie in der Fahrrad-Werkstatt aufgemöbelt werden. Seit Februar hat die Fahrrad-AG unter Anleitung von Lehrer Ansgar Jansen bereits ein Dutzend Räder repariert und an den IFFM zurückgegeben. Der IFFM stattet auf diese Weise Radfahrkurse für geflüchtete Frauen aus, die er gemeinsam mit dem örtlichen ADFC-Kreisverband eingerichtet hat. Die Absolventinnen erhalten im Anschluss nach Verfügbarkeit ein Rad geschenkt.
"Die Werkstatt an unserer Schule hat den schönen Nebeneffekt, dass vier Jugendliche aus Afrika und Syrien mitarbeiten, die ohne Eltern nach Deutschland gekommen sind", sagt Jansen. Sie greifen mit acht Schülerinnen und Schülern des zehnten Jahrgangs einmal pro Woche zu Schraubenschlüssel und Flickzeug. „Wir verstehen dies auch als aktive Sprachförderung", so Jansen. "Denn blieben sie unter sich, würden die jungen Männer vermutlich nur sehr wenig Deutsch sprechen."

Syrischer Flüchtling: Finde mich jetzt leichter zurecht
Eine Brücke zwischen den Welten baut zudem der weltweite Fahrradrouten-Planer Naviki aus Münster den geflohenen Menschen. Die kostenlose Navigations-App gibt es seit kurzem auch auf Arabisch, es ist die 13. Sprachversion und zugleich die erste für den außereuropäischen Sprachraum. „Dies ist unser kleiner Beitrag zur Willkommenskultur“, sagt Naviki-Sprecher Achim Hennecke. "Je besser Menschen sich auskennen, umso leichter identifizieren sie sich mit ihrer neuen Heimat."
Der Syrer Khaled Al-Hamwi (26) findet die Möglichkeit vorteilhaft, maßgeschneiderte Strecken planen zu können: "Das macht es mir sehr einfach, zu meiner Wohnung zurückzufinden." Das jeweilige Ziel ist in der App auf Deutsch einzugeben, "so können die Flüchtlinge sich an die für sie neue Schrift und Sprache gewöhnen", so Hennecke.

Münsteraner Oberbürgermeister: "Eine Hilfe zur besseren Orientierung mit dem Rad"
Die Aktiven von AFAQ, IFFM, Montessori-Schule und Naviki sind überzeugt, dass die Mobilität der Flüchtlinge in ihrer jeweiligen Stadt am einfachsten mit dem Rad gefördert werden kann. Diese Ansicht teilt auch Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. Die Initiativen passten "zu Münster als Fahrradhauptstadt. Ich freue mich", so Lewe weiter, "dass für den Fahrrad-Routenplaner Naviki nun auch eine Version in arabischer Sprache zur Verfügung steht. Dies kann auch den Menschen aus diesem Sprachraum, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, helfen, sich vor Ort mit dem Fahrrad besser zu orientieren."
Eine Orientierung, die Amer Abosamra jetzt leicht fällt, viel leichter als während seiner Flucht durch Mazedonien.

Quelle: hier

Was ist eine Fahrradstraße?

Das Radfahren an der Alster soll attraktiver und sicherer werden. Auf relativ engem Verkehrsraum sind hier Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, Sportler und Erholungssuchende unterwegs. Die Radwege sind die am stärksten genutzten Radverkehrsstrecken in ganz Hamburg. Daher ist geplant, die Verkehrsflächen neu zu ordnen. Dort, wo bereits heute oft mehr Fahrräder als Autos unterwegs sind, sollen Fahrradstraßen eingerichtet werden.

Im Harvestehuder Weg ist dies bereits erfolgt. Was das für die Verkehrsteilnehmer bedeutet und welche besonderen Regeln hier gelten, zeigt der Videoclip "Fahrradstraßen in Hamburg? Ach, so ist das!"



Quelle.